Diese Lebensmittel wirken harntreibend
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Menge: ZULETZT HINZUGEFÜGTE ARTIKEL Artikel gesamt: Summe: Zum WarenkorbMedikamente können die Symptome einer Harninkontinenz lindern. Wir haben die wichtigsten Informationen über die medikamentöse Behandlung und alternative Therapien für Sie zusammengefasst.
Eine Frau sucht Beratung zu Inkontinenz-Medikamenten in der Apotheke (Bildquelle: PAUL HARTMANN)
Auch wenn die Medizin ständig Fortschritte macht, gibt es derzeit noch kein Medikament, das Inkontinenz gänzlich heilen kann.
Allerdings lassen sich die Beschwerden bei leichter Belastungs- bzw. Stressinkontinenz und vor allem bei Dranginkontinenz durch bestimmte Arzneimittel durchaus lindern – sowohl bei der Frau als auch beim Mann.
Da es verschiedene Formen von Harninkontinenz gibt, die jeweils auf andere körperliche Ursachen (wie z. B. eine Schwangerschaft oder beim Mann eine vergrößerte Prostata) und Grunderkrankungen zurückzuführen sind, unterscheiden sich auch die Blasenschwäche-Medikamente, die zur Behandlung infrage kommen.
Lassen Sie die möglichen Ursachen Ihrer Inkontinenz daher unbedingt vom Arzt oder der Ärztin Ihres Vertrauens abklären. Gegebenenfalls kommen auch Alternativen zu einer medikamentösen Therapie infrage. Von Eigenmedikation möchten wir an dieser Stelle dringend abraten.
Für die unterschiedlichen Formen und Schweregrade der Harninkontinenz stehen Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschiedene pharmazeutische Wirkstoffe zur Verfügung:
Unsere Nerven übertragen Signale, die die zunehmende Blasenfüllung und den Harndrang an das Gehirn melden. Gelangen diese Signale vom Gehirn wieder zur Harnblase, setzen sie an den Nervenenden den Botenstoff (auch Neurotransmitter genannt) Acetylcholin frei. Diese Substanz wandert zu bestimmten Bereichen in der Wand der Muskelzellen, aus denen die Blase besteht. Dort wird Acetylcholin an sogenannte Rezeptoren gebunden, d. h. Acetylcholin passt wie ein Schlüssel zum Schlüsselloch. Diese Verbindung bewirkt dann, dass sich die Muskelzellen zusammenziehen. Geschieht dies im gesamten Blasenmuskel, so kommt es zu einer Harnentleerung.
Eine bestimmte Gruppe von Medikamenten – die Anticholinergika – wirken nun dadurch, dass sie ebenfalls in das „Schlüsselloch” an der Wand der Muskelzellen passen. So blockieren sie die Rezeptoren und das vom Körper freigesetzte Acetylcholin kann nicht mehr wirken. Die Fähigkeit der Blase, sich zu kontrahieren (zusammenziehen), lässt nach und die zeitlichen Abstände zwischen dem Wasserlassen verlängern sich. Die Symptome der Blasenschwäche werden geringer.
Grundsätzlich ist zu beachten, dass alle infrage kommenden Medikamente Nebenwirkungen haben. Um diese gering zu halten, ist die individuell richtige Dosierung von großer Bedeutung, weswegen Sie diese zwingend mit einem Arzt oder einer Ärztin besprechen sollten.
Das Problem der Nebenwirkung betrifft vor allem ältere Menschen, die unter mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden, der sogenannten Multimorbidität. Wenn verschiedene Medikamente eingenommen werden müssen, kann es zu riskanten Überschneidungen der Wirkstoffe kommen – selbst bei pflanzlichen Mitteln. Daher ist Selbstmedikation auf jeden Fall zu vermeiden.
Alternativ oder ergänzend zur Behandlung mit Medikamenten, kann regelmäßiges Beckenbodentraining die Symptome einer bestehenden Blasenschwäche lindern. Besonders bei der Diagnose Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) ist Beckenbodentraining vielversprechend. Denn der Beckenboden ist ein Muskel, der sich wie viele Muskeln in unserem Körper gezielt trainieren lässt. Ein starker Beckenboden kann den Urin auch bei körperlicher Belastung (daher der Begriff "Belastungsinkontinenz") wie beim Niesen oder Husten wieder besser halten.
Da schon wenige Minuten tägliches Training helfen können, sollten Sie Beckenbodentraining fest in Ihren Tagesablauf integrieren. Allerdings ist es wichtig, das Training zu Beginn unter fachkundiger Anleitung zu erlernen. Wenden Sie sich hierzu vertrauensvoll an eine/n Physiotherapeuten/in in Ihrer Nähe. In größeren Städten gibt es zudem spezielle Kurse.
Einige einfache Übungen für den Beckenboden finden Sie hier
1https://www.das-pta-magazin.de/urologika-von-blase-bis-prostata-2145494.html
2https://www.dr-nabielek.de/gynaekologie/gutartige-erkrankungen/harninkontinenz
3https://www.aerzteblatt.de/archiv/77029/Harninkontinenz-der-Frau
4https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/harninkontinenz/therapie-behandlungsmoeglichkeiten/
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