10 Tipps, um Inkontinenz vorzubeugen
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Menge: ZULETZT HINZUGEFÜGTE ARTIKEL Artikel gesamt: Summe: Zum WarenkorbBestimmte Nahrungsmittel wirken entwässernd und können den Harndrang verstärken. Allerdings gibt es auch Lebensmittel, die die Blase schonen. Hier erfahren Sie welche.
Diese Frau weiß um die blasenschonende Funktion von richtigem Trinken (Bildquelle: PAUL HARTMANN)
Harntreibende Lebensmittel, auch Diuretika genannt, hemmen in der Regel das Hormon ADH (Antidiuretisches Hormon oder Adiuretin) in unserem Gehirn. Dieses Hormon steuert die Urinproduktion in den Nieren. Es sorgt außerdem dafür, dass Wasser im noch nicht ausgeschiedenen Harn wieder in den Organismus aufgenommen werden kann. Ist die ADH-Ausschüttung unterdrückt, sammelt sich daher viel mehr Flüssigkeit in der Blase.1
Häufiges Wasserlassen ist die Folge – übrigens auch bei Menschen, die nicht unter Inkontinenz leiden. Liegt zusätzlich eine Blasenschwäche vor, ist die Wirkung aber natürlich deutlich unangenehmer.
Alkohol und säurehaltige Lebensmittel – dazu zählen übrigens auch viele Fruchtsäfte – stehen im Verdacht, besonders harntreibend zu wirken. Apfelsaft zum Beispiel empfinden viele Betroffene als echte Belastung für die Blase. Das liegt zum einen an der Säure, aber zum anderen auch am hohen Zuckergehalt. Ist Apfelsaft in Form einer Apfelschorle mit kohlensäurehaltigem Wasser gestreckt, kann auch diese Säure die Blase zusätzlich reizen. Das beliebte Getränk gehört damit leider zu den Lebensmitteln, die Sie eher meiden sollten.
In der Regel ist das nicht notwendig, denn eine ausgewogene und vor allem vielseitige Ernährung ist der Grundstock für Ihre Gesundheit. Daher sollten Sie vor allem die genannten vitaminreichen Obst- und Gemüsesorten nicht einfach ohne weiteres von Ihrem Speiseplan streichen.
Unser Tipp: Hören Sie auf Ihren Körper. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Lebensmittel bei Ihnen den Harndrang verstärken, dann führen Sie über den Zeitraum von etwa zwei bis drei Wochen ein Tagebuch und notieren Sie im Detail, was Sie zu sich genommen haben. Machen Sie sich außerdem Notizen dazu, wie Sie sich nach dem Verzehr gefühlt haben und ob Sie verstärkten Harndrang bemerkt haben. So lernen Sie Ihren Körper und besonders Ihre Blase mit der Zeit besser kennen.
Der Vorteil ist, dass Sie nun ganz gezielt nur die Lebensmittel meiden können, die auf Sie persönlich harntreibend wirken. Die Einschränkungen sind dabei deutlich geringer, als wenn Sie die gesamte Liste streichen.
Aber: Das gilt vor allem für Obst und Gemüse. Alkohol, Koffein und auch Kohlensäure wirken auf die meisten Menschen harntreibend und sollten daher bei Inkontinenz grundsätzlich gemieden werden. Auch entwässernder Tee, das umfasst vor allem Früchtetees, schwarze oder grüne Sorten, ist nicht empfehlenswert. Prüfen Sie bei verarbeiteten Lebensmitteln aufmerksam, stets die Inhaltsstoffe.Wenn Sie nicht komplett auf diese Nahrungsmittel verzichten wollen, bietet sich an, zumindest vor dem Schlafengehen den Konsum auf 2/3 der Trinkmenge zu reduzieren. So können Sie den besonders störenden nächtlichen Harndrang, auch Nykturie genannt, verringern.
Bestimmte Lebensmittel, die blähend oder verstopfend wirken, belasten auch die Blase. Das liegt daran, dass Verstopfungen mit stärkerem Pressen beim Stuhlgang verbunden sind, was wiederum die Muskulatur im Beckenboden strapaziert. Das schwächt diese wichtige Muskelgruppe auf Dauer, wodurch sie einen Teil ihrer Verschlusskraft für die Blase einbüßen kann.
Achten Sie daher auf eine ballaststoffreiche Ernährung und meiden Sie Lebensmittel, die Sie nicht gut vertragen.3
Je weniger Flüssigkeit Sie über Getränke und Essen aufnehmen, umso stärker ist der Urin konzentriert. Das reizt die Blase. Bewusst weniger zu trinken, um Harndrang zu verringern, kann also genau das Gegenteil bewirken. Greifen Sie zu stillem Mineralwasser oder sanften Tees, wie zum Beispiel Rooibos. Auch verdünnter Preiselbeersaft ist für seine positive Wirkung auf die Blase bekannt.4
Erwachsene sollten etwa 30 Milliliter Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu sich nehmen. Bei einer Frau, die 70 Kilogramm wiegt, sind also rund 2 Liter Wasser ein guter Richtwert. Eine Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit ist dabei nicht nur für die Blase enorm wichtig, sondern für so ziemlich alle Funktionen im menschlichen Körper.
Bei Herz- und Nierenerkrankungen sprechen Sie bitte mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin über eine mögliche Trinkmengenbeschränkung.
Einfach erklärt: Mehr Fett im Bauchraum sorgt für mehr Druck auf die Blase und auf den Beckenboden. Verlieren Sie daher einige überflüssige Kilos durch eine sanfte Diät, kann das auch die Symptome Ihrer Blasenschwäche lindern. Ihre Hausärztin oder Ihr Hausarzt berät Sie gerne zur richtigen Ernährung. Weitere Informationen zum Zusammenhang von Übergewicht und Inkontinenz finden Sie hier.
2https://www.gesundheitstrends.com/a/ernahrung/8-lebensmittel-die-bei-blasenproblemen-helfen-5731
4https://www.gesundheitsgmbh.de/news/richtig-essen-und-trinken-bei-harninkontinenz/
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